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Richtige Hundeerziehung – Regeln für den Hund

Die Hundeerziehung ist ein wichtiger Bestandteil für ein harmonisches Zusammenleben in der Familie. Sie müssen Ihrem Hund Regeln aufzeigen und mit den richtigen Maßnahmen lehren, wie er sich in bestimmten Situationen verhalten soll. Diese Zusammenfassung kann Ihnen als Leitfaden dienen.

Frau trainiert mit Hund ein Hundekommando

Mit den richtigen Regeln und Maßnahmen wird das Zusammenleben zwischen  für Mensch UND Hund verbessert. (Bildquelle: sxc.hu)

Selbstverständlich ist: Alle Familienmitglieder sollten sich stets an die aufgestellten Regeln halten und an einem Strang ziehen. Fangen Sie am besten damit an, sich gemeinsam eine klare Vorstellung vom erwünschten Verhalten des Hundes zu machen. Bleiben Sie in Ihren Zielen realistisch: Es geht hier nicht um die Ausbildung zu einem „Zirkushund“!

Passen Sie die gewünschten Ziele dem Alter Ihres Hundes an. Nicht so, wie es mir gestern passierte, als eine Hundebesitzerin bei mir angerufen hat, um sich darüber zu beschweren, dass ihr Hund mit 8 Wochen noch nicht stubenrein wäre! Vermitteln Sie deutlich und konsequent, welches Verhalten Sie erwarten. Energie, Absicht und Körpersprache sind dabei wichtiger (und für Ihren Hund verständlicher) als verbale Kommandos, die der Hund zum Teil gar nicht versteht. Ignorieren Sie ein geringfügiges Fehlverhalten, indem Sie den Hund weder anfassen noch ansprechen – noch ansehen (die Regel der 3 Affen). Wenn die Bestätigung ausbleibt, korrigiert sich der Hund für gewöhnlich selbst – Allerdings sollten Sie ein wenig Geduld aufbringen.

Korrigieren Sie offenkundiges Fehlverhalten umgehend und konsequent

Bewahren Sie eine ruhige und bestimmte Energie (ruhig und gleichmäßig atmen, nicht schreien, kreischen etc.), wenn Sie Ihren Hund korrigieren. Nehmen Sie ein Fehlverhalten Ihres Hundes niemals persönlich! Bieten Sie dem Hund eine akzeptable Alternative, wenn Sie unerwünschtes Verhalten korrigieren. Belohnen Sie gutes Benehmen! Mit Zuneigung, Leckerbissen, Lob oder einfach Ihrer stillen Freude und Anerkennung, die Ihr Hund sofort spürt und versteht.

Anspringen sollten Sie unterbinden

Ein Verhalten, das Sie allerdings stets unterbinden sollten, ist das Anspringen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund es sich nicht zur Gewohnheit macht, an Ihnen, Ihren Kindern oder Gästen hochzuspringen. In der Hundewelt wäre das Anspringen eines Neuankömmlings im Rudel oder des heimkehrenden Rudelführers der Gipfel der Unhöflichkeit und Respektlosigkeit. Trotzdem behaupten viele meiner Kunden vehement, ihre Tiere würden sich lediglich „freuen“, sie zu sehen – obwohl sie ihre Besitzer fast umwerfen, wenn diese am Abend zur Tür hereinkommen. Falls Ihr Hund alle Menschen anspringt, sagt er Ihnen damit, dass er überreizt ist.

Vielleicht hat er zu viel aufgestaute Energie und nicht genügend Bewegung. Leider unterstützen viele Hundehalter diese Ungezogenheit noch zusätzlich, indem sie dem Hund Zuneigung schenken, wenn er sie anspringt, oder indem sie ihm beim Öffnen der Tür schon durch Zurufen „rebellisch“ machen. Wenn ein Hund Sie und Ihre Gäste anspringt, verrät er Ihnen auch, dass ihm Regeln und Grenzen fehlen, um wirklich friedlich und ausgeglichen leben zu können. Unter Umständen will er auch allen Neuankömmlingen zweifelsfrei mitteilen, dass er hier das Sagen hat. Sollte dieses wirklich eines Tages der Fall sein, bedenken Sie: Übergriffe durch Schnappen des Hundes – wenn er mit Besuchern nicht einverstanden ist – wären dann eine normale Entwicklung. Wenn es ganz schlimm kommt – auch gegenüber den eigenen Rudelmitgliedern. Wollen Sie das wirklich?

Aktive Bewegung mit dem Hund

Verschaffen Sie Ihrem Hund ausreichend Bewegung! Damit sind gemeinsame Spaziergänge gemeint und nicht die Zeit, die der Hund alleine im großen Garten verbringen „darf“. Bewegung ist wie bei uns Menschen auch ein geeignetes Ventil zum Stressabbau. Nicht anfassen, nicht ansprechen, nicht ansehen (wieder die 3 Affen). Überschütten Sie Ihren Hund nicht mit Zuneigung, wenn Sie nach Hause kommen. Oftmals fängt diese ja bereits vor der Tür durch das Ansprechen an.

Mit dem Anspringen will er oft nur Ihre Aufmerksamkeit bekommen. Wenn Sie ihm diesen Wunsch erfüllen, bestätigen Sie bereits sein Verhalten. Oft ist es eine wirksame Strategie, den Hund zu ignorieren, bis er sich wieder beruhigt hat. Dann dürfen und sollen Sie selbstverständlich Ihren Hund begrüßen!

Korrekturen sofort verdeutlichen

Korrigieren Sie unerzogenes Verhalten sofort! Wenn dann das Anspringen überhandnimmt, reicht es unter Umständen nicht, das Verhalten nur zu ignorieren. Sie müssen einen Hund immer sofort (innerhalb von 1 – 3 Sekunden!) korrigieren. Streichen Sie keinesfalls den Ausflug für den nächsten Tag und teilen Sie ihm auch nicht mit, dass er später keinen Leckerbissen bekommen wird. Die Zusammenhänge wird Ihr Hund nicht verstehen. Schlagen oder verletzen Sie Ihren Hund niemals! Korrigieren Sie ihn stattdessen mit einem Geräusch, mit Ihrer Energie, mit Blicken oder aber auch einer „Berührung“ (etwas knuffen – aber nicht schlagen).

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß mit Ihrem Vierbeiner.

Bei Fragen melden Sie sich einfach in der Zentrale der Tophundeschule.

 

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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