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Die 10 Gebote des Hundekauf

Hunde Weihnachten Weihnachtsmannmütze

Hundekauf vor Weihnachten: Ein Hund als Weihnachtsgeschenk ist eine gut gemeinte Geste. Doch sollten vorab auf jeden Fall die 10 Gebote zum Hundekauf beachtet werden, damit das Geschenk auch langfristig Freude für Kinder, Familie aber vor allem auch für den Hund bringt (Bild © // sxc.hu).

In der letzten Zeit vermehren sich die kostenlosen Anfragen von Neu-Hundebesitzern, die einen Welpen ihr Eigen nennen, selbst volle 10 Stunden nicht zu Hause sind, weil sie arbeiten gehen und sich wirklich wundern, dass der Kleine die Zeit über nicht alleine bleibt. In der letzten Anfrage ging es um einen 9 Wochen alten Welpen, der – „unverschämt“ wie der Hund nun mal ist – in den doch „nur“ gut 9 Stunden, die er alleine zu Hause ist, nicht regelmäßig auf das Katzenklo gehen würde.

Das eigentlich Schlimme an dieser Geschichte:

  • Die Geschichte ist wahr.
  • Den Menschen fehlt jegliches Unrechtsbewusstsein in solchen Fällen.

Daher an dieser Stelle noch einmal ein paar Grundgedanken zur Anschaffung eines Hundes. Leider lesen das aber vermutlich mal wieder nur die falschen Leute und nicht die, die eigentlich gemeint sind. Vielleicht könne aber Sie diese Menschen mit Hilfe der 10 Gebote zum Hundekauf sensibilisieren oder denen diesen Artikel zuschicken, auf die Facebook-Seite pinnen oder einfach von den Tipps erzählen.

4 wichtige Fragen vor dem Hundekauf

Wer sich einen Hund anschaffen möchte, muss sich über viele Punkte im Klaren sein. Es geht mit ganz einfachen Fragen los:

  1. Möchten alle Familienmitglieder einen Hund?
  2. Haben Sie bereits Tiere, wie würden die sich mit einem Hund vertragen?
  3. Hat jemand in der Familie eine Hundehaarallergie? (Das ist einer der häufigsten Abgabegründe. Oftmals wenn die Hunde zwischen 8 und 14 Monate alt sind! (also in der Pubertät und etwas schwieriger als sonst im Umgang)).
  4. Ist die Tierhaltung in der Wohnung erlaubt?

Auch wer sich einen Hund aus dem Tierheim anschafft (siehe auch Artikel Hunde aus dem Tierheim) sollte sich über die grundlegenden Bedürfnisse des Tieres informieren und sich klar machen, dass er Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt. Und wenn der Wunsch noch so groß ist und die guten Vorsätze immer wieder beteuert werden: Hunde können bis zu 18 Jahre alt werden! Sind diese grundlegenden Fragen geklärt, geht es ins Detail.

Wann ist ein Kind reif für einen Hund? Ab welchem Alter können Kinder, zumindest teilweise, die Verantwortung übernehmen? Es gibt es kein „richtiges“ Alter. Es gibt Kinder, die verstehen es mit fünf Jahren, respektvoll mit einem Tier umzugehen und es gibt Zehnjährige, die verstehen es immer noch nicht. Für die Hundeexperten der Tophundeschule ist es ganz wichtig, zu vermitteln, dass das Kind für den Hund ebenbürtig ist. Der Hund sieht im Kind einen Spielkameraden. Es muss also immer ein Elternteil bereit sein, die Rudelführerfunktion zu übernehmen. Das kann man selbst von einem Teenager nicht verlangen. Außerdem haben die auch andere Interessen, als sich immer, also täglich, um den Hund zu kümmern. Das heißt in letzter Konsequenz: Nicht Ihr Kind bekommt einen Hund, sondern Sie!

Alle Fragen zum Hundekauf bisher positiv beantwortet? Hier geht’s weiter!

Wenn bis jetzt alle Kriterien immer noch für einen Hund sprechen, müssen Sie sich die nächsten Fragen stellen: Kann ich die wichtigsten Gebote der Hundehaltung erfüllen?

Hier eine Zusammenfassung:

Auslauf: Ein Hund muss 3 bis 5 Mal am Tag die Möglichkeit haben, seine Geschäfte zu verrichten. Zwei Gassi-Runden davon sollten dem Hund die Möglichkeit geben, sich auszutoben und seinen hündischen Bedürfnissen, wie Schnüffeln oder Spielen, nachzugehen. Diese Gassi-Runden dauern je nach Rasse und Temperament des Hundes mindestens eine halbe Stunde, eher ein bis zwei Stunden.
Hundekot: Sind alle in der Familie bereit, den Hundekot (draußen in der Natur) wegzuräumen? Dies ist gesetzlich Pflicht, außerdem will auch keiner in ein Häufchen treten!

Zeit: Wie viele Stunden wäre der Hund allein zu Hause? Hunde sind Rudeltiere. Nichts ist schlimmer für sie, als allein zu sein. Einzeln gehaltene Hunde sollten maximal vier bis fünf Stunden allein sein. Neben der Zeit fürs Gassi-Gehen planen Sie auch Zeit zum Spielen, zur Fellpflege und zum „Schmusen“ ein. Denken Sie aber auch daran: Was passiert, wenn Sie einmal ausfallen. Wer kümmert sich um Ihren Hund, wenn Sie mit Grippe im Bett liegen? Oder in den Urlaub fahren?

Kosten: Können wir uns einen Hund leisten? Ein Hund kostet Geld. Neben Hundesteuer und Haftpflichtversicherung fallen die Kosten für das tägliche Futter an. Dazu kommen Tierarztkosten – das können regelmäßige Zahlungen sein, wie die jährliche Routineuntersuchung mit Impfungen, aber auch außergewöhnliche Kosten bei Erkrankung oder Unfall. Eine Operation an der Hüfte beispielsweise kann viele hundert Euro kosten.

Konsequente Erziehung: Ein Hund ist keine Maschine. Damit der Hund sozialverträglich ist und gute Manieren hat, braucht er eine konsequente Erziehung. Ziehen ALLE in der Familie an einem Strang? Benutzen ALLE die gleichen Worte für einen Befehl? Halten Sie einmal getroffene Regeln ein? Ein Hund versteht nicht, warum er heute aufs Sofa darf, morgen aber nicht.

Wenn Sie all diese Fragen im Vorfeld ehrlich und positiv geklärt haben, müssen Sie sich entscheiden, welcher Hund es werden soll. Ein Welpe oder ein erwachsener Hund? Weibchen oder Rüde? Vom Züchter oder aus dem Tierheim? Welche Rasse? Ausführliche Informationen und Hilfestellungen geben Ihnen gerne die Trainer der Tophundeschule.

Die 10 Gebote beim Hundekauf

  1. Kaufe keinen Hund, wenn nicht alle Familienmitglieder davon  begeistert sind – und bereit sind, feste Verpflichtungen zu übernehmen.
  2. Kaufe keinen Hund, wenn Du keine Zeit und kein Geld hast, keine Geduld und keine Nerven.
  3. Du sollst keinen Hund kaufen, wenn Du nicht gern läufst. Wer einen Hund mit dem Hinweis verkauft, der brauche keinen Auslauf, ist ein Betrüger.
  4. Du sollst keinen Hund kaufen, wenn Deine Kinder einen „Spielkameraden“ haben möchten. Hunde und Kinder müssen in einem sorgfältig beobachteten Lernprozess erfahren, wie sie miteinander umzugehen haben.
  5. Du sollst keinen Hund kaufen mit der Erwartung auf dessen Leistungen. Er wird Dich enttäuschen.
  6. Du sollst keinen Hund kaufen, den Du angeleint nicht halten kannst, ihm also körperlich nicht gewachsen bist.
  7. Du sollst keinen Hund kaufen, wenn Du ein Reinlichkeitsfanatiker bist oder ein Hypochonder. Er wird Dich hysterisch machen.
  8. Du sollst keinen Hund kaufen, wenn Du kein zärtlicher, kein liebevoller Mensch bist. Er wird neben Dir seelisch verkümmern und bösartig werden.
  9. Du sollst keinen Hund kaufen, ohne Dich vorher durch gute Bücher darüber zu informieren, was ein Hund ist und was ein Hund braucht.
  10. Ein Hund ist kein Handelsobjekt, sondern ein hochsensibler Weggefährte des Menschen. Du sollst ihn niemals übernehmen von Menschen, die ihre Welpen verschicken, zu viele davon haben, verschiedene Rassen anbieten oder vom Verkauf der Hunde leben. Wer verantwortlich züchtet, kann das nicht.

Fazit: Nur Hunde aus glücklichen  Familien können auch Deine Familie beglücken.

Gerne beraten wir Sie vor dem Kauf eines Hundes. Häufig werden wir auch gebucht, um Familien von der Planung bis zum Kauf zu begleiten, um den für Sie geeignetsten Hund auszuwählen. Egal um welches Thema es sich handelt, die mobilen Hundetrainer der Tophundeschule sind Ihr Ansprechpartner in allen Fragen rund um den Hundekauf!

Posted in: Hundehaltung

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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