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Tipp des Monats – Juni 2008: Freier Lauf für freie Hunde – wenn „Weiß Nix“ mit „Tut Nix“ spazieren geht

Die Trainer der Tophundeschule werden immer wieder von Menschen angesprochen, die Respekt und/oder auch Angst vor freilaufenden Hunden haben. In diesem Artikel geht es um die Geschichte, „wenn weiß nix mit tut nix spazieren gehen“.

Die Trainer der Tophundeschule werden immer wieder von Menschen angesprochen, die Respekt und/oder auch Angst vor freilaufenden Hunden haben. Darum haben wir uns entschlossen, im Tipp des Monats Juni zu diesem Thema  Stellung zu beziehen. Freier Lauf für freie Hunde – wenn „Weiß Nix“ mit „Tut Nix“ spazieren geht Ein öffentliches Ärgernis sind die Hundehalter, die ihren ungestümen Hund frei laufen lassen, obwohl sie ihn nicht im Griff haben. Dieses trifft selbstverständlich auf die Kunden der Tophundeschule nicht zu, denn hier wurde ja kräftig geübt?! Während der Hund dann ungehindert zur fröhlichen Jagd auf Jogger, Radfahrer und harmlose Spaziergänger ansetzt, mit dreckigen Pfoten Menschen anspringt, abschlabbert, anbellt oder Kinder umwirft, bleibt den hilflosen Hundebesitzern nur noch übrig, ein „Der Tut Nix!?!“ gegen den Wind zu schreien, statt ein erfahrungsgemäß wohl nutzloses „Komm hierher„, „Fuß“ oder „Platz„. Statt dessen schicken sie dem Hund aus der Ferne einfach ein „Der Will Nur spielen …“ hinterher, wobei der Wunsch der Vater des Gedankens ist und dieser Ausspruch nur die Hilflosigkeit des Hundehalters dokumentiert. Und wenn der „Tut Nix“ einen schlechten Tag hat und doch etwas tut, wird aus ihm auf einmal ein „Das Hat Er Ja Noch Nie Gemacht!“

Diese Hundehalter betreiben lieber Schönfärberei anstatt sich die Versäumnisse in der Erziehung einzugestehen. Die mit unschuldigem Augenaufschlag gebrauchte Redewendung „Der tut nichts, der will bloß spielen“ ist ein Widerspruch in sich. Tut er nun nichts, oder spielt er? Man will Harmlosigkeit suggerieren; von „nix tun“ kann allerdings keine Rede sein. Vielmehr ist der Hund gerade im Begriff, etwas sehr Unerwünschtes zu tun. Und selbst wenn das mit dem „Spielen“ aus der Sicht des Hundes wirklich stimmen sollte – kein Jogger ist dazu verpflichtet, für den Hund den Hasen abzugeben. Jeder Mensch hat das Recht, von unserem Hund nicht belästigt zu werden – egal ob in spielerischer oder aggressiver Absicht.

Also entweder der Hund gehorcht, dann braucht man keine faulen Ausreden, oder er gehört an die Leine, um ihn von seinem beängstigenden Treiben abzuhalten. Basta. Auch bei einem Welpen darf man das nicht durchgehen lassen. So lachen die meisten Leute zwar, wenn sie von einem possierlichen Welpen verfolgt werden, bei einem ausgewachsenen Hund sieht das dann aber ganz anders aus. Der Hund muss von Klein auf lernen, dass er nicht einfach hinter allem herlaufen darf. Und: Jeder Hund muss lernen, auch mit solchen Menschen angemessen umzugehen, die keine Ahnung von Hunden haben! Wenn Ihr übermütiger Jungspund auf dem Spaziergang entgegenkommende Menschen anbellt oder anspringt, dann sollten Sie dringend etwas dagegen tun.

Kommen Ihnen Spaziergänger entgegen, lenken Sie die Aufmerksamkeit des Hundes schon im Vorfeld auf sich : Blickkontakt ohne Ablenkung trainieren, – viele Kunden werden sich erinnern: Diese Übung wurde Ihnen von den Trainern der Tophundeschule beigebracht! – und nehmen ihn an die Leine. Leiten Sie ein kleines Spiel ein, lassen Sie den Hund absitzen oder führen Sie ihn mit einem Leckerchen gesittet am „Gegenverkehr“ vorbei. Springt er in die Leine, gibt es ein klares „Nein“. Auch dieses war eine Übung, die den Kunden der Tophundeschule beigebracht wurde! Wurde der Spaziergänger/Jogger/Radfahrer nicht beachtet, wird tüchtig gelobt und der Weg fortgesetzt. Suchen Sie sich zum Üben extra einen Weg, der bei Joggern, Scatern oder Spaziergängern beliebt ist und lassen Sie Ihren Flummi an der Leine. Und dann heißt es üben, üben, üben … Nebenbei: Dass man auch den bravsten Hund an die Leine nimmt, wenn man ängstliche Spaziergänger trifft, sollte doch eigentlich selbstverständlich sein, oder?

Sollten zu diesem Thema noch Fragen auftauchen, rufen Sie einfach Ihren Trainer an oder melden sich in der Zentrale der Tophundeschule. Vielleicht ist ja auch ein kleiner Wiederholungskurs nötig oder der Nachbarhund benötigt dringend eine Trainingseinheit.

Viel Vergnügen und viel Spaß mit Ihrem – sicherlich gut erzogenem – Vierbeiner wünscht Ihnen das Team der Tophundeschule – Die mobilen Hundetrainer.

Posted in: Tipp des Monats

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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