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Tipp des Monats – Juni 2009: Hundepflege – So pflegen Sie Ihren Hund richtig

Die Trainer der Tophundeschule geben Ihnen im Tipp des Monats Juni 2009 einige grundlegende Informationen zum Thema Hundepflege. So pflegen Sie Ihren Hund richtig.

Die Pflege des Hundes dient nicht nur der Hygiene, sondern auch der sozialen Bindung. Sie sollten Ohren, Pfoten usw. untersuchen und den Hund bürsten können, ohne dass er sich wehrt oder Sie sogar anknurrt.

Fellpflege

Wenn Kurzhaarhunde einmal pro Woche gründlich gestriegelt werden, bleibt ihr Fell sauber und glänzend. Am besten benutzt man eine Bürste mit Kunststoffborsten, eine Drahtbürste könnte die Haut verletzen. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst empfiehlt sich häufigeres Bürsten. Langhaar- und Stockhaarhunde – wie z. B. Schäferhunde – sollten in den Genuss einer täglichen Fellpflege kommen, damit das Fell nicht verfilzt. Vor dem Bürsten sollten die Haare mit einem Metallkamm ausgekämmt werden. Knoten im Fell werden erst vorsichtig mit der Hand auflöst und dann auskämmt.

Ein angefeuchtetes Fensterleder nimmt Schuppen und Staub weg und gibt dem Fell den letzten feinen Glanz. Rau- und Drahthaararten wie Dackel und Foxterrier sollte man alle drei bis vier Monate beim Züchter oder im Hundesalon trimmen lassen. Dabei werden alle abgestorbenen Haare entfernt. Ein Bad benötigt ein Hund höchstens alle drei Monate und ggfs. zusätzlich wenn er richtig dreckig ist. Für zwischendurch reicht auch eine kleine „Fußdusche“. Für die „Hundewäsche“ eignen sich am besten die speziellen Hundeshampoos aus dem Fachhandel. Denn diese alkalifreien Produkte sind so sanft und schonend, dass sie weder die Haut austrocknen lassen noch den natürlichen Schutzfilm des Felles angreifen. Beim Baden steht der Hund am besten nur bis zum Bauch in körperwarmem Wasser. Es dürfen kein Wasser in seine Ohren und kein Schaum in seine Augen kommen. Shampoo mit Wasser gut ausspülen und das Fell anschließend trocken rubbeln, kämmen und ggfs. föhnen.

Ohrenpflege

Saubere Ohren tragen zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Deshalb sollten Sie die Ohren Ihres Hundes regelmäßig kontrollieren.
Achten Sie besonders darauf, dass die Haarbüschel an den Ohren nicht verkleben und den Gehörgang verstopfen. Schneiden Sie zu viel Haarwuchs vorsichtig ab. Das Gehör ist bei Hunden ein äußerst empfindliches Organ, auf das die Hunde zu ihrer Orientierung angewiesen sind. Sind die Ohren lang und langbehaart, sollte man sie des öfteren außen von Speiseresten und Straßenschmutz mit einem feuchten Tuch säubern und anschließend kämmen. Die äußere Ohrmuschel reinigt man am besten mit einem Papiertaschentuch oder Wattebausch. Das Ohrenschmalz vorsichtig mit einem Wattestäbchen entfernen. Dazu feuchtet man das Ohrstäbchen zuvor mit speziellen Ohrentropfen aus dem Zoofachhandel an. Am besten lässt man sich dies vom Tierarzt einmal zeigen. Da das Ohreninnere bei Rassen mit Hängeohren besonders anfällig für Entzündungen ist, sollte man besonders darauf achten, dass die Haarbüschel an den Ohren nicht verkleben und den Gehörgang verstopfen.

Pfotenpflege

Pflege der Hundepfoten im Winter. Siehe Tipp des Monats Dezember 2007 im Archiv.   Wichtig: Schneiden Sie lange Haare an den Pfoten nicht ab, da dies leicht zu Reizungen führt.

Zahnpflege

Im Alter von 4 bis 5 Wochen bekommt ein Welpe seine ersten Milchzähne. Drei Monate später werden die Milchzähne nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt. Der Zahnwechsel ist im Alter von 6 bis 7 Monaten abgeschlossen. Die meisten Hunde haben dann 42 Zähne. Die Zahnpflege des Hundes ist wichtig, denn die mechanische Zahnpflege (Kauen und Zermahlen) erfolgt nur unzureichend, da Hunde die Nahrung schlucken und nicht zermahlen wie Pflanzenfresser. Somit mineralisieren die Zahnbeläge, bis sich fester Zahnstein bildet, der meist mit einer Entzündung des Zahnfleisches einhergeht. Im schlimmsten Fall kann der gesamte Zahnhalteapparat betroffen sein. Dann lockern sich die Zähne und fallen aus. Die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen Zahnstein ist das tägliche Zähneputzen mit einer geeigneten Tierzahnpasta. Beginnen Sie bereits im frühen Alter, damit sich der Hund an die Prozedur gewöhnt. Leider duldet nicht jeder Hund das Zähneputzen. Geben Sie ihm in einem solchen Fall regelmäßig spezielle enzymhaltige Kaustreifen oder Kauknochen. Hierdurch wird die Zahnsteinbildung deutlich reduziert. Lassen Sie im Rahmen der jährlichen Schutzimpfung die Zähne Ihres Tieres gleich mit kontrollieren, um Zahnerkrankungen rechtzeitig zu erkennen

Pflegetipps gegen Plagegeister und „Untermieter“ im Hundefell

Flöhe, Zecken, Läuse und andere Parasiten haben leider eine Vorliebe für das warme Hundefell. Trotz intensiver Fellpflege wie tägliches Bürsten und Kämmen und ab und zu einem Bad, wird jeder Hundefreund früher oder später einmal entdecken, dass sich im Haarkleid seines Lieblings Plagegeister eingenistet haben. Es empfiehlt sich, sofort einzugreifen, denn die kleinen Tierchen können Krankheiten übertragen. Außerdem ist es für Mensch und Hund lästig, wenn der Vierbeiner sich dauernd kratzt. Zunächst sollte der Hund schnellstens von seinen lästigen „Untermietern“ befreit werden. Ungezieferbekämpfung ist heute überhaupt kein Problem. Der Fachhandel bietet verschiedene, sogenannte KO-Präparate an, wie z. B. spezielle Shampoos, Ungezieferpuder sowie Zerstäuber gegen Flöhe und Zecken.

Um einen Neubefall zu verhindern, bzw. zur Vorbeugung, eignen sich am besten die bewährten Floh- und Zeckenhalsbänder, die der Fachhandel in verschiedenen Größen und Farben bereithält. Sie wirken in der Regel mehrere Monate lang. Bei der Flohbekämpfung reicht es nicht, nur das Fell des Hundes zu behandeln. Man sollte auch vor allem an seine Liegeplätze, den Hundekorb und die Hundedecke denken. Die Plagegeister halten sich aber nicht nur in der unmittelbaren Umgebung ihres „Wirtes“ auf. Sie können sich sogar irgendwo im Zimmer oder in der Wohnung vermehren. Dagegen gibt es ebenfalls spezielle Sprays, Puder und Zerstäuber. Da Flöhe auch Würmer übertragen können und dies auf Dauer zu ernsthaften Gesundheits- und Stoffwechselstörungen führt, empfiehlt es sich auf jeden Fall, zweimal im Jahr vom Tierarzt eine Wurmkur durchführen lassen. Im Fachhandel gibt es ebenfalls Präparate zur Vorbeugung gegen Wurmbefall. 

Die Trainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund weiterhin viel Spaß!

Posted in: Tipp des Monats

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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