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Hyperaktivität beim Hund – Wann ist ein Hund hyperaktiv und wann glücklich?

Springt Ihr Hund wild an Ihnen hoch, wenn Sie nach Hause kommen? Sie meinen, das läge nur daran, dass er sich freut, Sie zu sehen? Er ist halt ein so „lebhaftes Kerlchen“? Denken Sie, dieses Vorgehen gehöre zu seiner Persönlichkeit? Nun, es handelt sich weder um Lebhaftigkeit noch um einen Persönlichkeitszug. Hyperaktivität ist bei keinem Hund normal. Sie ist nicht gesund. Lesen Sie mehr zur Hyperaktivität bei Hunden.

Normal ist, dass Hunde freudige Erregung zeigen und miteinander spielen, aber alles zu seiner Zeit. Nach der Jagd oder nach dem Fressen gibt es zuweilen eine Art Fest, in dem wir Zuneigungsbezeugungen erkennen können. Wenn Hunde miteinander spielen, kann es durchaus manchmal etwas rauer zugehen, dann zeigen sie aufgeregte Unterordnungsbereitschaft oder aufgeregte Dominanz. Aber diese Erregung hält nicht lange an und hat nichts mit jenem hyperaktiven „Japsen“ zu tun, das überreizte Haushunde von sich geben. Dies ist eine andere, eine verrückte Aufregung.  Mir ist aufgefallen, dass für viele Hundebesitzer die Wörter „Glück“ und „Aufregung“ oft gleichbedeutend zu sein scheinen. „Mein Hund ist glücklich, mich zu sehen!“ Doch das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!

Was unterscheidet einen glücklichen Hund von einem Hund mit Hyperaktivität?

Ein glücklicher Hund ist aufmerksam, der Kopf ist erhoben, er wedelt mit dem Schwanz. Ein überreizter Hund hingegen springt japsend hoch und kann nicht eine Sekunde lang stillhalten. Das ist aufgestaute Energie. Hyperaktive Hunde sind oft am schwersten zu erziehen. Diese Energie begünstigt oft auch die Entstehung von anderen Problemen, wie Fixierungen oder anderes zwanghaftes Verhalten.

Viele Hundehalter begrüßen in dieser Situation an der Haustür den Hund mit ausgedehnten Streicheleinheiten. Doch eigentlich wissen es viele besser: Es handelt sich um eine Dominanzgeste. Lassen Sie das nicht durchgehen! Hunde sind von Natur aus neugierig und natürlich interessiert es sie, wenn jemand vor der Tür steht. Aber die Hunde müssen Besucher anständig begrüßen.

Hyperaktive Hunde brauchen besonders viel Bewegung

Hunde, die sich treffen, springen nicht aneinander hoch. Sie beschnuppern sich. Wenn diese „Benimmregel“ gut genug für die Hunde sind, müssen sie auch für ihr Zuhause reichen. Hyperaktive Hunde brauchen Bewegung und zwar jede Menge davon. Sie müssen reichlich Auslauf gehabt haben, bevor sie ihre Streicheleinheiten bekommen. Sobald Sie nach Hause kommen, machen Sie am besten einen langen Spaziergang mit Ihrem Hund. Anschließend füttern Sie ihn. Nachdem Sie für körperliche und geistige Herausforderungen gesorgt haben, belohnen Sie ihn mit Futter. Später, wenn er ruhig ist, bekommt er seine Streicheleinheiten. Ermutigen Sie das verrückte Hochspringen des Hundes nicht! Auch wenn Sie es lustig finden und es Ihnen das Gefühl gibt, geliebt zu werden. Es tut mir leid, es so deutlich schreiben zu müssen, aber Ihr Hund macht das nicht, weil er „glücklich“ ist, Sie zu sehen, sondern weil sich zu viel Energie in ihm aufgestaut hat, die er irgendwie loswerden muss.

Seien Sie unbesorgt. In den vielen Jahren als Hundetrainer habe ich Methoden erlernt mit hyperaktiven Hunden umzugehen. Die machen es möglich, dass Hund und Halter gemeinsam glücklich sind. Gerne teile ich meine Erfahrung mit Ihnen: 040/ 64 68 98 12 oder schreiben Sie mir einfach per Online-Kontaktformular, ich antworte Ihnen gerne.

Ihr Hundetrainer Detlev Schönfelder.

Posted in: Wissen über Hunde

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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