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Strafe in der Hundeerziehung Teil 1 – Der „Schnauzengriff“

In kaum einem anderen Thema gibt es so viele Anwendungen, die aus heutiger Sicht als veraltet gelten, wie in dem Thema verschiedener Strafmethoden für Hunde. Was sind die Folgen einer falschen, gewalttätigen Bestrafung?

verletzter Hund

Die Bestrafung des Hundes sollte stets gewaltfrei sein!

Eine der häufigsten Nebenwirkungen von Strafe ist Angst. Sie beeinträchtigt nicht nur das normale tägliche Lernen oder macht es sogar unmöglich, sondern es kommt vielmehr zu klassischen Konditionierungsprozessen wie die Angst vor Händen und Personen. Durch die Angst sind das Vertrauensverhältnis und die Beziehung Hund – Halter oft nachhaltig gestört sowie Gegenaggressionen gegen Menschen möglich. Durch Strafe kann der Hund auch unerwünschte Verknüpfungen mit anderen zufälligen Reizen (Geräuschen, Gegenstände, Gerüche, Personen und Tiere ) herstellen, die dann später vom Hund plötzlich als negativ empfunden werden und Angst und Aggressionen zur Folge haben. War die Strafintensität widernatürlich hoch, können Hunde von generalisierten Ängsten, Neurosen oder der Tendenz zu völliger Unterwerfung traumatisiert sein.

Als Beispiel der häufig angewandte „Schnauzengriff“

Mit dem „Schnauzenbiss“ weist die Mutterhündin ihre renitent und schmerzhaft an den Zitzen ziehenden Welpen blitzschnell, jedes Mal und mit hinreichender Intensität zurecht, ohne sie dabei zu verletzen. Unter erwachsenen Hunden wird er hingegen meist nur angedeutet, um Überlegenheit im Rudel zu demonstrieren oder bei Streitigkeiten um Ressourcen ( Futter ). Wenden Sie diesen „Schnauzengriff“ beim opponierenden oder gar aggressiv drohenden Hund an, so ist ein Biss in Ihre Hand sehr wahrscheinlich! Strafe muss manchmal sein, sollte aber keine Gewalt enthalten! Wie man den Hund gewaltfrei bestrafen kann, kann bereits in einem Tagestraining einer Hundeschule als Thema gelernt werden.

Wie seht ihr das der Bestrafung für den Hund? Welche Möglichkeiten nutzt ihr euren Hund in die Schranken zu weisen und die Rangordnung herzustellen? Und was ist, wenn der Hund nicht hört oder sich gegen euren Willen stellt?

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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