Kleidung für Hunde: Die demütigende Verkleidung
Aus unserer Reihe “Gedanken, Ratschläge und Gespräche von Hund zu Hund” geht es in dieser Ausgabe um das Thema Kleidung für Hunde, genauer gesagt Verkleidung. Was sich die beiden Hunde zu erzählen haben, wenn Herrchen oder Frauchen wieder einmal den Fahrradhelm und die Sonnebrille aus dem Keller holt, um ein tolles Hundefoto zu machen für Facebook & co., das lest Ihr in dieser Ausgabe der Tophundeschule.
Wenn sich zwei Hunde unterhalten.. So sehr du deinem Herrchen auch gefallen möchtest, du musst dich auf deine Hinterbeine stellen, wenn es um Verkleidung geht. Mit einem gemusterten Fahrradhelm auf dem Kopf und einem Paar Vinylstulpen an deinen Läufen macht ihr euch beide lächerlich. Sollte dein Besitzer darauf bestehen, dir eines dieser Kostüme anzulegen, dann bell zweimal aggressiv, um deinen Unmut zuu zeigen. Ist er nicht willens oder in der Lage, zu hören, musst du alles in deiner Macht stehende tun, um das Outfit auf der Stelle wieder loszuwerden.
Tipp 1: Aus dem Kostüm befreien
Es ist nicht illoyal, sich aus einem lächerlichen Kostüm zu befreien. Im Gegenteil, es ist ein absolutes Muss, sich umgehend entsprechend zu verhalten, sonst wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit fotografiert. Die Fotos werden ins Internet gestellt, und du hast kaum eine Chance, deine Würde jemals wieder zu erlangen.
Tipp 2: Verkleidung vernichten
Es ist von größter Bedeutung, dass du deine Verkleidung vernichtest, nachdem du sie dir vom Leib gerissen hast. Das kann gar nicht deutlich genug gesagt werden. Du musst deinem Herrchen oder Frauchen die klare Botschaft signalisieren, dass du das edle und bequeme Kostüm, in dem du geboren wurdest, dem einer Meerjungfrau, eines Weihnachtsmannes oder einem Rentier vorziehst.
Tipp 3: Weitere Hinweise das Kostüm loszuwerden
Nachfolgend einige Ratschläge, wie du die Kostüme am besten wieder loswirst:
- Das Rentier: Diese weit verbreitete, saisonbedingte Erniedrigung lässt sich ziemlich leicht abstreifen. Du musst nichts weiter tun, als dich vom dem peinlichen Geweihkopfschmuck zu befreien. Das geht ganz einfach, indem du den Kopf neigst, bis die Spitzen des Geweihs den Boden berühren. Das Geweih dann fest niederdrückst. Das Geweih sollte dir nun vom Kopf fallen. Pack es, trag es nach draußen und vergrab es rasch in Nachbars Garten.
Alternativ für alle Stadtbewohner: Rase mit voller Geschwindigkeit durchs Haus. Steuer das Geschirr, Blumenvasen und große Stapel wichtiger Unterlagen an. Halt erst inne, wenn du den spitzen Schrei deines Besitzers hörst. Er wird das Geweih augenblicklich von deinem Kopf entfernen und es nicht noch einmal probieren.
- Der Kobold: In der Weihnachtszeit ist die Verkleidungsgefahr besonders groß. Wer dem scheußlichen Rentierkostüm entgangen ist, sollte sich allerdings nicht zu früh freuen. Karneval lässt nicht lange auf sich warten. Allzu schnell könntest du dich in dem entwürdigen Outfit eines Kobolds wiederfinden. Der Kobold ist ein Gemurkse aus grünem Filz und Knöpfen. Je nach Modell hast du möglicherweise zudem noch die Peinlichkeit einer lustigen roten Mütze zu ertragen.
In jedem Fall wirst du darin aussehen wie ein zweitklassiges Kunstwerk – es sei denn, du machst mit diesem Kostüm kurzen Prozess. Wenn du schon mal eine vertikale Oberfläche dazu verwendet hast, dir eine juckende Stelle zu reiben, kannst du diese Verkleidung mühelos abstreifen.
Wir schlagen dir folgende Technik vor:
Such dir ein stabiles, frei stehendes Objekt oder eine feste Wand, wo du unbeobachtest zugange sein kannst. Fang damit an, das Kostüm an der Fläche zu reiben, zuerst langsam, dann schwungvoller. Zieh das Unterteil des Kostüms gleichzeitig mit einer Pfote Richtung Boden. Die Druckknöpfe, die das Filzoberteil an deiner Schulter zusammenhalten, sollten sich nun öffnen – du bist frei.
Wenn du zusätzlich noch eine Mütze trägst, wende die oben beschriebene Technik für Geweihe an. Zerfetze nun die Kleidung gründlich. Wir empfehlen, jedes Teil in mindestens dreißig kleine Teile zu zerreissen. Kau darauf herum, sabbere es ein – wichtig ist nur, dass du sehr gründlich vorgehst. Du willst ja sicherstellen, das der Filz niemals mehr mit deinem Fell in Berührung kommt.
- Der Zorro: Diese erniedrigende Verkleidung birgt eine besondere Herausforderung: Du musst sowohl Hut als auch Umhang abstreifen. Dem Umhang zu entkommen ist wirklich eine schwierige Aufgabe, aber es lohnt sich, sie zu beherrschen. Du musst nämlich damit rechnen, diesen Umhang sonst wieder zu begegnen: als Supermann, als Batmann oder bei den meisten Elvis-Kostümen.
Finde die Kordel – in der Regel hängt sie irgendwo unterhalb deiner Schnauze – ,die es deinem Herrchen ermöglicht, den Umhang festzuziehen oder zu lockern. Bring die Kordel mittels deiner Pfote zum Maul. Das wird dich einige Mühe kosten. Zieh an der Kordel. Der Umhang wird zu Boden gleiten. Um den Hut loszuwerden, reibe mit dem Kopf wild an einem Möbelstück, bis der Hut ganz schief steht. Fahr damit fort, bis der Hut am Boden liegt. Zerfetze die Sachen wie unter Kobold beschrieben und Pinkel nun zusätzlich auf den Hut und auch auf den Umhang. Somit dürfte nun wirklich deinem Herrchen oder Frauchen der Spaß vergangen sein, dich zu verkleiden.
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