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Tipp des Monats – Oktober 2011: Agilitiy-Hundesport im Wohnzimmer (Teil 1)

Kennen Sie schon Wohnzimmer Agility für Hunde? Wir geben hilfreiche Tipps für Hundehalter bei Regentagen und berichten in unserer 2-teiligen Tipp des Monats-Reihe zum Thema: „Hund und Sport im Wohnzimmer – So einfach geht die ‚Wohnzimmer Agility‘ (Teil 1)“.

Das Wetter ist mal wieder schlecht und Sie haben keine Lust, mit Ihrem Hund stundenlang durch den Regen zu laufen? Sie suchen nach Möglichkeiten, sich mit Ihrem Hund auch in der Wohnung zu beschäftigen? Sie und Ihr Hund sehen grundsätzlich nicht ein, warum Spiel und Spaß immer nur draußen stattfinden müssen? Damit haben Sie Recht! Also, los geht?s! Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige Möglichkeiten auf, sich auch Zuhause sportlich mit dem Vierbeiner zu beschäftigen. Achten Sie aber bitte bei allen Aktivitäten auch auf Ihre Nachbarn und halten Sie die vorgeschriebenen Ruhezeiten ein – nicht, dass sich jemand gestört fühlt. Also los geht’s mit Sport und Hund bei RegenSpiel und Spaß sind gut für die geistige Fitness Ihres Hundes und fördern selbstverständlich die Bindung zwischen Ihnen beiden. Was Sie brauchen? Fast nichts! Sie brauchen keinen Palast, keine langen Flure und kein Hundespielzimmer. Ein paar Quadratmeter, auf denen der Hund sich drehen und wenden kann, reichen. Und was noch? Nun, sonst eigentlich nichts, was Sie nicht sowieso schon im Haushalt hätten. Und natürlich – ganz wichtig – Leckerchen!

DIE WOHNZIMMER AGILITY

Agility macht Spaß! Haben Sie schon einmal beobachtet, mit welcher Begeisterung die Hunde in dieser Hindernissportart über die Parcours flitzen? Testen wir doch mal, ob Ihrer das auch kann. Gut, im Wohnzimmer werden Sie sicher keine Geschwindigkeitsrekorde brechen und Pokale gewinnen können Sie dort auch nicht. Aber das brauchen Sie auch nicht, denn Sie wissen ja sowieso, dass Ihr Hund der Beste ist. Dafür können Sie bei sich zuhause mit einfachsten Mitteln und ohne großen Aufwand schnell mal einen kleinen Parcours zusammenbasteln. Das ist nicht nur gut für die Fitness, sondern auch Abenteuer pur! Wir stellen Ihnen jetzt die einzelnen „Hindernisse“ vor. Übrigens: Wir haben versucht, die Übungen so zu beschreiben, dass Sie auch ohne jeglichen Vorkenntnisse in den Spaß einsteigen können. Alle, die schon wissen, wie’s funktioniert, mögen uns die Ausführlichkeit nachsehen ?

Hürden in allen Variation – Alles da im Wohnzimmer

Hier nur eine exemplarische Aufzählung von Gegenständen, die man als Hürden benutzen kann: Blumenkästen, Regalbretter, Tischtennisnetze, zusammengerollte Decken, ein Besenstil, der rechts und links festgehalten wird, das eigene Bein, Schuhkartons … Machen Sie es Ihrem Hund für den Anfang einfach: Gestalten Sie Ihre Hürde so, dass Ihr Hund weder drunter- noch nebenher laufen kann. Ideal wären zum Beispiel ein Blumenkasten oder ein Regalbrett zwischen zwei Stühlen. Wie Sie Ihrem Hund das Springen beibringen: Sie ermuntern Ihren Hund mit Spielzeug und Leckerchen, über die Hürde zu springen. Dabei stehen Sie daneben – oder, wenn Ihr Hund schon sitzenbleiben kann oder Sie vielleicht einen Helfer haben, der den Hund solange festhält ? hinter der Hürde und Ihr Hund davor. Oft hilft es auch, wenn Sie am Anfang mit Ihrem Hund über die Hürde springen. Später können Sie Ihren Hund sogar über die Hürde „voraus“ schicken, indem Sie ein Leckerchen oder Spielzeug vorweg werfen. Oder Sie stellen zwei oder mehr Hürden hintereinander (geht prima in einem langen Flur) oder bauen Kurven ein (ideal für große Wohnzimmer). Oder Sie sind vielleicht eine Großfamilie und je zwei Personen fassen sich an den Händen und formen für Ihren Hund eine „Armhürde“. Wenn Sie aus dem Sprung über die Hürde das Signal „Hopp“ machen wollen, gehen Sie so vor, wie in unseren Spielregeln beschrieben. Nochmal zur Erinnerung: Erst beherrscht Hund das Hindernis, DANN wird ein Signal eingeführt.

Ein Reifen als Agility Instrument

Bestimmt gibt?s in Ihrem Haushalt irgendwo noch einen Hula-Hoop-Reifen. Damit Ihr Hund irgendwann mal grazil durchhechtet, fangen Sie wie immer in kleinen Schritten an. Am einfachsten ist es, den Reifen zunächst zwischen vier Stühle zu klemmen (rechts zwei, links zwei), sodass er nicht umfallen kann. So haben Sie die Hände frei und können den Hund mit Leckerchen oder Spielzeug durchlocken. Hat Ihr Hund begriffen, worum es geht (nämlich sich DURCH den Reifen zu bewegen), können Sie die Stühle auch wegnehmen. Den Reifen nehmen Sie dann in die Hand und locken Ihren Hund durch. Sitzt Ihr Hund dabei rechts von Ihnen, nehmen Sie den Reifen in die rechte und ein Leckerchen in die linke Hand und „ziehen“ den Hund dann mit dem Leckerchen (Sie wissen ja: Ihre Hand ist der Magnet, den Hund brauchen Sie dafür nicht berühren) von rechts nach links durch den Reifen. Sitzt Ihr Hund links, ist der Reifen in der linken und das Leckerchen in der rechten Hand. Ganz einfach. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Ihr Hund zunächst etwas verwirrt ist und die Übung ohne Stühle nicht auf Anhieb klappt. Er muss erst lernen, dass trotz dieser veränderten Rahmenbedingungen (im wahrsten Sinne des Wortes) die Übung die gleiche bleibt. Stück für Stück können Sie den Reifen, der zuerst noch Bodenberührung hat, dann anheben. Dabei kann der Reifen erst noch auf dem Boden stehen. Ganz allmählich heben Sie ihn dann Stück für Stück an, sodass Ihr Hund springen muss, um durch den Reifen zu kommen. Wenn Ihr Hund diese Übung zuverlässig zeigt, können Sie auch ein Signal dafür einführen. Ihren Hula-Hoop-Reifen können Sie natürlich auch noch weiter zweckentfremden: Wenn er groß genug ist, können Sie mit Ihrem Hund gemeinsam „Seilchen-Springen“.  Oder Sie legen Ihren Reifen einfach auf den Boden und lassen Ihren Hund sich hineinsetzen, oder … Ihnen reicht die Herausforderung noch nicht? Sie sagen: Das ist ja einfach ? kann mein Hund schon längst. Gut! Dann sind ab sofort SIE der Reifen! Sie formen aus Ihren Armen einen Reifen, Ihr Hund nimmt Anlauf, macht einen Satz – und ist durch! Ein bisschen Geduld brauchen Sie dafür aber, auch wenn die Übung an sich nicht schwierig ist.

Lesen Sie weiter: Agility-Hundesport im Wohnzimmer (Teil 2)

Posted in: Tipp des Monats

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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