Tipp des Monats – Juli 2013: Glücklicher Hund – Glücklicher Mensch
Die Erkenntnis mag für unser aufgeblasenes menschliche Ego sicherlich einen tiefen Kratzer geben, aber im Grunde brauchen wir unsere Hunde mehr als sie uns. Wenn der Mensch morgen nicht mehr auf der Erde sein würde, würden die Hunde trotzdem irgendwie überleben. Sie gehorchen ihren Genen und bilden Rudel, ähnlich wie ihre Verwandten – die Wölfe, die es immer noch machen. Sie würden wieder jagen, sich Reviere suchen und wie bisher Welpen aufziehen. In mancher Hinsicht wären sie vielleicht sogar glücklicher.
Hunde brauchen den Menschen nicht…
…um ausgeglichen zu sein. Die Schwierigkeiten und die Unausgeglichenheit unter denen sie oft leiden, entstehen auch dadurch, dass sie mit für Hunde häufig unnatürlichen Situationen konfrontiert werden und mit uns in dieser modernen, industrialisierten Welt hinter Mauern leben.
Wir Menschen unterscheiden uns in so vielen Dingen von all den anderen Wesen, die mit uns auf diesem Planeten leben. Wir sind vernunftbegabt, und das schließt die Fähigkeit ein, uns selbst etwas vorzumachen. Das geschieht, wenn wir „unsere“ Tiere vermenschlichen. Wir projizieren unsere Vorstellungen auf sie, um uns selbst besser zu fühlen. Dabei schaden wir nicht nur den Tieren. Gleichzeitig distanzieren wir uns auch immer weiter von der natürlichen Welt, in der wir leben.
Wir übersehen dabei aber offenbar, das auch wir noch Zugang zu jener Welt haben, in der sie leben. Deshalb können die Naturvölker Generation für Generation in den Wüsten, den Bergen, den Wäldern und im Dschungel überleben. Diese Naturvölker sind noch größtenteils im Einklang mit der Natur. Hier in der Zivilisation haben wir uns von jener natürlichen Welt entfernt, da wir uns selbst als einzige überlegene Art betrachten. Niemand fügt Mutter Natur so viel Schaden zu wie der Mensch, wir zerstören wegen des Geldes ganze Ökosysteme…
Und tief im Inneren scheint noch Licht
Doch unabhängig davon, welches Desaster wir auf der Welt anrichten, wir pflanzen Bäume entlang der Autobahn, wir schmücken die Eingangshallen der Shopping Center mit Wasserfällen, wir hängen Landschaftsbilder an die Fassade unserer Häuser. Sogar die kleinste Innenstadtwohnung hat noch einen Blumenkasten am Fenster stehen. Wir geben unser Erspartes für einen Urlaub am Meer, an einem See oder in den Bergen aus – der uns den Verstand rettet. Das liegt daran, das wir uns ohne jegliche Verbindung zur Natur isoliert glauben und uns nicht wohl fühlen. Unsere Welt fühlt sich kalt an.
In unserer Kultur dienen die Hunde und die anderen Tiere, die wir uns ins Haus holen, als eine unserer wichtigsten Verbindungen zur Natur. Sie stellen sozusagen für uns einen „Link“ zu einem Teil von uns her, von dem wir annehmen, wir würden diesen verlieren. Wenn wir uns einen Hund zulegen, sind wir dafür verantwortlich, dass seine instinktiven Bedürfnisse erfüllt werden, damit er ein ausgeglichenes Leben führen kann. Den Tieren ist es egal, ob sie Kunststücke vorführen können. Es ist ihnen auch egal, ob das Halsband mit Glitzersteinchen versehen ist. Es ist ihnen auch egal, ob Sie in einem großen Haus wohnen und auch, ob Sie einen wichtigen Job haben.
Dafür sind dem Hund andere Dinge wichtig: etwa die Solidarität im Rudel, die Bindung an ihr Leittier, die einfachen Freuden im Genuss eines einzigen Augenblicks. Wenn Sie diese Bedürfnisse Ihres Hundes in diesen Punkten erfüllen – indem Sie ihm Bewegung, Disziplin und Zuneigung zukommen lassen, wird er sich bereitwillig und mit Freude revanchieren. Dann werden Sie Zeuge, wie zwei völlig verschiedene Arten miteinander kommunizieren können und eine Bindung zwischen ihnen entsteht, die Sie nie für möglich gehalten hätten.
Sie werden in der Beziehung zu Ihrem Hund jene Art von tiefer Verbundenheit finden, von der Sie vielleicht immer geträumt haben.
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