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Stubenreinheit – Tipps für die Welpenerziehung

Hygiene – das Aushängeschild von Intelligenz, Stil, Wohlerzogenheit und guten Benehmen. Das gilt auch für Hunde. Dem Hundehalter ist es sichtbar peinlich, wenn Besuch im Haus ist (oder noch schlimmer man ist selber zu Besuch) und der Hund fühlt sich wörtlich genommen „wie zu Hause“. Die Stubenreinheit von Hunden ist oft der erste große Schritt in Sachen Hundeerziehung und bringt bei Erfolg das Verhältnis zwischen Hund und Mensch ein ganzes Stück nach vorn.

Das erziehen der Welpen zur Stubenreinheit ist eine der ersten Aufgaben im Verlauf der 8-phasigen Entwicklung von Hundewelpen. Ist die Stubenreinheit geschafft, ist Herrchen stolz und lässt es den Hund spüren. Die Stubenreinheitserziehung ist nicht besonders kompliziert, doch wenn ein Missgeschick passiert reagieren Sie keinesfalls aufgeregt, frustriert oder wütend.

Trauriger Welpe nach Bestrafung

Um den Welpen stubenrein zu bekommen gibt es effektivere Methoden als Bestrafung. Bestrafung kann sogar zu gegenteiligen Effekten führen.

Ein Hund macht nicht auf den Boden, um Ihre Gefühle zu verletzen, Ihnen etwas heimzuzahlen oder weil er wütend auf Sie ist. Es bedeutet auch nicht, dass Sie bei all Ihren bisherigen Erziehungsbestrebungen versagt hätten und noch einmal von vorne beginnen müssten. Am Anfang gehören Missgeschicke einfach dazu und die einzig korrekte Reaktion Ihrerseits ist Geduld. Das Schlimmste, was Sie tun können, ist, aus einem Malheur wiederholt eine große Sache zu machen. Auf diese Weise bringen Sie Ihrem Welpen nämlich bei, dass er Sie zu einer bestimmten Reaktion veranlassen kann, indem er in die Wohnung macht.

Jeder Hund, gleich welchen Alters, achtet ständig auf Ihre emotionale Befindlichkeit und Ihre Reaktion und holt sich stets die neuesten Informationen darüber, was in Ihnen vorgeht. Wenn Ihr Welpe mit seinem Verhalten negative Gefühle bei Ihnen auslöst, wertet er dies als Zeichen von Schwäche und lernt: Hey, damit lässt sich dieser Mensch ganz leicht kontrollieren! Das gehört nicht zu einer erfolgreichen Erziehung und der richtigen Festlegung der Rangordnung zwischen Hund und Mensch. Ist er dann später gelangweilt oder einsam oder hat sonst nichts zu tun, muss er nur in die Wohnung machen und schon bekommt er von Ihnen eine kleine Gratis-Unterhaltung. Genau wie bei Kindern ist Hunden negative Aufmerksamkeit manchmal lieber als gar keine.

Diese Tipps sind besser als eine Bestrafung

Korrigieren oder strafen Sie den Welpen niemals (z.B. mit Gewalt, wie mit dem Schnauzengriff oder dem Nackenfellschütteln)! Lösen Sie sich von der alten Vorstellung, Sie müssten ihn nach einem Malheur im Haus mit der Nase in seine Ausscheidung drücken oder gar schlagen. Er wird es nicht verstehen! Bleiben Sie lieber ruhig und bestimmt und bringen ihn sofort an seinen Löseplatz im Freien. Sollten Sie Ihren Welpen „in flagranti“ erwischen, unterbrechen und zerstreuen Sie Ihn einfach mit einer leichten Berührung oder einem kleinen Geräusch. Bringen Sie ihn dann auch sofort zu seinem Löseplatz im Freien und warten Sie, bis er sich entspannt und sein Geschäft erledigt. Auf diese Weise nutzen Sie den Fehler Ihres Welpen, um das erwünschte Verhalten zu verstärken und geben ganz deutlich die Information: Es spielt keine Rolle, was du tust. Ich habe für jede Situation die richtige Antwort. Diese neutrale, aber verlässliche, Reaktion macht die wahre Führungskraft des Menschen aus. 

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Gerne geben wir Ihnen auch persönlich Tipps. Nutzen Sie die Möglichkeit unseres Online-Kontaktformulars oder rufen Sie uns an: 040/ 64 68 98 12.

Posted in: Welpen

About the Author:

Detlev Schönfelder ist leidenschaftlicher Hundetrainer und Geschäftsführer der mobilen Hundeschule "Tophundeschule". Außerdem bloggt er zum Thema Hundeerziehung und Hundehaltung, schreibt Fachartikel für Magazine und ist Gast in verschiedenen TV-Sendungen zum Thema "Hundeerziehung". Für Ihre Fragen steht Ihnen Herr Schönfelder jederzeit mit Rat und Tat gerne zur Verfügung: (Tel: 040 - 64 68 98 12 | Mobil: 0172 - 27 16 69 7 | Mail: info(at)tophundeschule.de).

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